Yvonne und Martin wurden vom SWR gefilmt und vorgestellt. Der ganze Clip in der SWR Mediathek.
Entdeckung des Jahres
Der Weinführer „Vinum“ hat die besten deutschen Weine und Weingüter ausgezeichnet. Die Entscheidung trafen 20 Verkoster, die mehr als 11.000 Weine von rund 1000 Weingütern bewertet haben. Martin und Yvonne wurden am 2. November als Entdeckung des Jahres 2019 ausgezeichnet! Wir sind tierisch stolz und freuen uns sehr!
Zum Wohl, die Pfalz!
Vinum Riesling Champion
Unser Wein der Woche: Forster Musenhang Riesling fruchtsüß!
Warum? Weil Musenhang die kühlste Lage der Region ist und gleichzeitig sehr mineralisch, fruchtig und elegant.
Das finden nicht nur wir, sondern auch die Jury des Vinum Riesling Champion – diesen Sommer waren wir in der Finalrunde der Verkostung zur Kategorie “fruchtig”.
Diplomaten-Sortiment: Top25 ausgewählt
08.08.2018, Pressemeldung des Deutschen Weininstituts
Auf zahlreichen Empfängen, Banketten, Diners oder anderen Anlässen rund um den Globus bietet das Auswärtige Amt seinen Gästen deutsche Weine an. Um die Auswahl zu erleichtern, haben das Auswärtige Amt und das Deutsche Weininstitut (DWI) 25 Weine in einer Blindverkostung ausgewählt und den Auslandsvertretungen empfohlen.
Insgesamt wurden 385 Weine zur Vorauswahlprobe angestellt, von denen es 39 ins Finale schafften, das im Auswärtigen Amt durchgeführt wurde. Am Ende standen 25 Weine und Sekte, die nun in Form einer Bestellliste und als Kaufempfehlung an alle deutschen Auslandsvertretungen gesandt werden.
Um den Botschaftsmitarbeitern die Auswahl zu erleichtern, erhalten sie mit der Liste der Weine auch zu jedem Wein eine Empfehlung, zu welchen Speisen er als Begleiter passt.
Diese 25 Weine gehören zum Diplomaten-Sortiment:
Sekt
2014 Spätburgunder / St. Laurent Rosé, Weinhaus Norbert Kiebel, Mosel
Spätburgunder Rosé, Wein- und Sektgut Barth, Rheingau
2017 Grauburgunder, Weingut Dorst, Rheinhessen
Rotwein
2015 Spätburgunder trocken, Weingut Peter Kriechel, Ahr
2016 Spätburgunder trocken, Weingut Thorsten Krieger, Pfalz
2015 Spätburgunder trocken, Weingut Bastianshauser Hof, Rheinhessen
2015 Lemberger trocken, Weingärtner Stromberg – Zabergäu, Württemberg
2016 Lemberger trocken, Winzer vom Weinsbergertal, Württemberg
Weißwein
2017 Grauburgunder Spätlese trocken, Friedrich Kiefer, Baden
2017 Silvaner Kabinett trocken, Weingut Borst, Franken
2017 Riesling trocken, Weingut Eisenbach-Korn, Mittelrhein
2017 Grauer Burgunder Auslese trocken, Weingut Ökonomierat Petgen-Dahm, Mosel
2017 Weißburgunder feinherb, Winzerhof Wallhäuser, Nahe
2017 Silvaner Kabinett trocken, Weingut Graßmück, Pfalz
2017 Weißburgunder trocken, Weingut Geiger, Pfalz
2015 Riesling trocken, Weinbau der Lebenshilfe Bad Dürkheim e.V., Pfalz
2017 Riesling Kabinett trocken, Weingut Jul. Ferd. Kimich, Pfalz
2017 Riesling Spätlese trocken, Klosterweingut Abtei St. Hildegard, Rheingau
2016 Silvaner Ortswein trocken, Weingut Wittmann, Rheinhessen
2016 Silvaner Classic, Weingut Walter Strub, Rheinhessen
2017 Riesling trocken, Weingut Keth, Rheinhessen
2017 Müller-Thurgau trocken, Weingut Dobler, Württemberg
2017 Forster Musenhang Riesling süß, Weingut Margarethenhof, Pfalz
2017 Riesling Kabinett, Weingut Nikolaus Köwerich, Mosel
2014 Riesling Spätlese edelsüß, Weingut W. Dr. H. Thanisch Erben Müller Burggraef, Mosel
Forster Jesuitengarten für 15 Euro? Gibt es!
Artikel vonJens Priewe vom 21. Juni 2018
Der Margarethenhof in Forst gehört nicht zu den prominenten Weingütern der Pfalz. Doch er ist in den besten Lagen begütert. Jens Priewe trank seinen Riesling aus dem Jesuitengarten – und sagt: Chapeau!
Der Jesuitengarten in Forst – das ist keine Grünanlage, in der fromme Ordensbrüder lustwandeln, sondern ein Weinberg. Er liegt in der Pfalz. Genauer: in der Gemeinde Forst, die wiederum zu Deidesheim gehört, dem für Pfälzer Verhältnisse mondänsten Weinort des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Der Weinberg umfasst 6,84 Hektar – ist also von sehr überschaubarer Grösse. Aber weil der Riesling dort so gut wird, ist der Jesuitengarten weltberühmt.
Das Geheimnis des Jesuitengartens: der Boden
Er beginnt direkt hinter den alten Buntsandstein- und Fachwerkhäusern, die die Hauptstrasse von Forst säumen, und zieht sich dann den Hang hoch bis zum Pfälzer Wald. Die Hangneigung beträgt nur 4 bis 7 Prozent – nicht viel im Vergleich zur Mosel. Doch die Pfalz ist wärmer als die Mosel. Die Rebe reift hier auch ohne 90° Einfallswinkel zur Sonne. Die Fachleute machen die Bodenzusammensetzung für die ausserordentliche Exquise des Weins verantwortlich: sandiger Lehm mit Kalk und – als i-Tüpfelchen – dunkles Basaltgestein. Es sorgt dafür, dass der Riesling, der dort wächst, neben der Frische eine mineralische Note bekommt.
Zweitbeste Pfälzer Lage nach der Klassifikation von 1828
Bei der königlich-bayerischen Lagenklassifikation von 1828 wurde der Jesuitengarten – damals noch im Besitz des Jesuitenordens in Neustadt an der Weinstrasse – am zweithöchsten von allen Pfälzer Lagen bewertet, gleich nach dem benachbarten Kirchenstück (das manchmal als Montrachet des Rieslings bezeichnet wird). Bassermann-Jordan, von Winning, Acham-Magin, Georg Mosbacher, Reichsrat von Buhl, Bürklin-Wolf – die berühmtesten Weingüter der Mittelhaardt, wie die nördliche Pfalz genannt wird, haben Rebenbesitz im JesuitengartenWERBUNG
Der Riesling vom Jesuitengarten hat einen Kick mehr
Der Margarethenhof zählt nicht zu den berühmten Weingütern. Aber er besitzt fünf Rebzeilen im Jesuitengarten, was etwa 0,1 Hektar entspricht. Nicht viel, zugegeben. Doch was in den rund 750 Flaschen, die gefüllt werden, ist, hat ein paar Facetten mehr als die Rieslinge von anderen Pfälzer Lagen: hinter den Zitrus- und Pfirsicharomen, die jeder bessere Riesling aufweist, zeigt sich die typische Jesuitengarten-Mineralität, die sich in einer versteckten Rauchtee-Note und einem Hauch von Salzalgen und Austernschale niederschlägt.
Wer gewohnt ist, einfachen Literwein oder fruchtige Kabinette zu trinken, dem mag dieser Unterschied nichts bedeuten (wenn er ihn überhaupt wahrnimmt). Doch Kenner sind bereit, für den Kick, den der Wein ihnen gibt, das Portemonnaie ein bisschen weiter zu öffnen. So kostet die Flasche Jesuitengarten bei Mosbacher zum Beispiel 35 Euro, bei Bassermann-Jordan 39 Euro, bei Acham-Magin 40 Euro, bei Von Winning 51 Euro. Bei Bürklin-Wolf, das seine Jesuitengarten-Parzelle gerade neu bestockt hat und nun zehn Jahre warten muss, bis es den Wein wieder gibt, kostete er zuletzt sogar knapp 100 Euro. Beim Margarethenhof steht der Jesuitengarten für 15 Euro in der Liste.
Die Besonderheiten der Lagen kommen voll zum Ausdruck
Klar: Der Margarethenhof ist nicht so berühmt wie die anderen Weingüter. Er gehört nicht dem elitären Verein Deutscher Prädikatswinzer (VDP) an. Und der Wein besitzt – so ehrlich muss man sein – nicht die Fülle, die Exotik, die Finesse eines Grossen Gewächses, wie es die prominenten Weingüter bieten. An den Rebstöcken hängt bei ihnen im Herbst ein Träublein mehr als bei den berühmten Nachbarn, und bei der Lese geht man im Margarethenhof auch nicht ins Extrem. Aber der Wein wird sauber vinfiziert, so dass die Besonderheiten der Lage voll zum Ausdruck kommen – auch wenn er nur im Edelstahltank statt im grossen Holzfass vergoren und ausgebaut wird.
2016 Forster Jesuitengarten
In fünf Jahren wird er Wein ein grosser, in zehn ein noch grösserer Genuss sein
Noch ist der 2016er Jesuitengarten jung und lässt nur wenig ahnen von dem Potenzial, das in ihm schlummert. Aber Kenner trinken einen Jesuitengarten sowieso frühestens nach fünf Jahren. Dann hat der Wein seine ungestüme, primärfruchtige Phase hinter sich. Der Spannungsbogen zwischen Frucht und Mineralität wird dann deutlicher schmeckbar. Wer einen kühlen Keller hat und die Flaschen ein paar Jahre lagern kann, wird sich, wenn er Geduld hat, zur nächsten Bundestagswahl 2021 einen grossartigen Wein einschenken können. Oder 2026, wenn das letzte Auto mit Verbrennungsmotor von den Strassen verschwunden sein soll.
Das Geld fällt nicht vom Himmel, auch wenn er blau ist
Der Margarethenhof ist ein Familienweingut. Es liegt am Ortsrand von Forst, etwas abseits der rummeligen Weinstrasse mit ihrer „Worscht-“ und Dampfnudelkultur. In den einschlägigen Weinguides ist es nicht gelistet. Man beliefert ein gutes Dutzend Weinhandlungen und Gastronomiebetriebe in Deutschland, präsentiert sich auf regionalen Weinfesten und Events und setzt ansonsten auf die gepflegte Privatkundschaft, die ihren Wein brav am Hof abholt. Die verlangt vor allem süffigen Literwein, pikanten Sauvignon oder Grauburgunder, einen prickelnden Secco, manchmal auch einen Spätburgunder Rotwein oder Traubensaft – für die Kinder. All das hat der Margarethenhof im Angebot. Plus Hochprozentiges. Für zehn Euro können Pfalz-Reisende auch ihr Wohnmobil eine Nacht lang am Margarethenhof abstellen, Stromanschluss inklusive. Vielleicht nehmen die Gäste, so das Kalkül, bei der Gelegenheit ein Kartönchen Wein mit. Das Geld fällt eben nicht vom Himmel, auch wenn er noch so blau ist. Es muss hart erarbeitet werden, haben Franz und Elisabeth Lucas, die Margarethenhof-Winzer, erfahren. Deshalb hatten sie ihrer Tochter Yvonne zum Beispiel geraten, nach dem Abitur zu studieren, Sprachen oder etwas Ähnliches. Sie solle sich nicht so abplagen müssen, wie sie es mussten. Den Hof würde Martin, der Sohn, weiterführen.
Die Zukunft gehört Martin und Yvonne
Martin, 29, absolvierte eine Winzerlehre und ist heute der Jungwinzer auf dem Margarethenhof. Yvonne aber wollte nicht Sprachen studieren. Sie wollte ebenfalls Winzerin werden. Sie lernte wie ihr Bruder das Winzerhandwerk, unter anderem bei Bassermann-Jordan, ging anschliessend zur Uni, um in Geisenheim ihren Bachelor in Önologie zu machen. Dazwischen gab es Praktika in Südtirol, in Kalifornien, in Neuseeland. Heute ist die 31-Jährige tagsüber Kellermeisterin im Weingut der Lebenshilfe in Bad Dürkheim, wo sie mit behinderten Menschen arbeitet. Nach Feierabend ackert sie im Keller des Margarethenhofs.
Ein Weinfass zur Hochzeit
Seitdem sie und ihr Bruder immer mehr Verantwortung übernehmen, liegt der Fokus des Margarethenhofs mehr auf dem hochwertigen Riesling. Die Geschwister wollen alle Möglichkeiten ausschöpfen, die das Weingut besitzt. Denn der Margarethenhof ist nicht nur im Jesuitengarten begütert, sondern auch in den anderen Spitzenlagen von Forst: dem Pechstein, dem Ungeheuer, dem Musenhang – alles legendäre Weinberge. Zur ihrer Hochzeit hat Yvonne schon mal ein neues Holzfass bekommen – für den Spitzenwein. Ihr Mann ist übrigens Italiener. Er heisst Nicola Libelli und ist der Kellermeister von Bürklin-Wolf. Seit der Hochzeit ist der Margarethenhof das einzige Weingut in Forst, in dem am Tag der Offenen Tür zu den Probierweinen Pizza gibt statt Worscht.
Wachenheim: Neue „Generation Pfalz“ vorgestellt
11. Juni 2018 – Pressemeldung der Rheinpfalz Zeitung
Den Pfälzer Wein in der gesamten Republik repräsentieren – das ist die Aufgabe der Mitglieder der vierten „Generation Pfalz“, die am Montag in Wachenheim vorgestellt wurden. „Diese jungen Winzer unter 40, die mit Kopf und Herz in ihren Betrieben arbeiten und dort maßgeblich am Weinausbau beteiligt sind, geben der dynamischen Pfälzer Weinszene ein Gesicht“, sagte Gerhard Brauer, weiter Vorsitzender der Pfalzwein-Werbung. Zehn der 20 Betriebe kommen von der Südlichen Weinstraße, die übrigen zehn von der Mittelhaardt und dem nördlichen Ende der Weinstraße. „Wir haben das aber nicht ausgewürfelt“, scherzte Jurymitglied Axel Biesler. Mehr als 40 Betriebe hatten sich beworben und wollten Mitglied der diesjährigen „Generation Pfalz“ werden. In einer zweitägigen Verkostung von mehr als 200 Weinen hatte eine sechsköpfige Jury unter Vorsitz von Peer F. Holm, dem Präsidenten der Deutschen Sommelier-Union, die Auswahl getroffen. Jurymitglied Axel Biesler hob nicht nur die Qualität der Rieslinge hervor, sondern merkte auch an, dass die Pfälzer Winzer bei exotischeren Rebsorten wie dem Syrah bis in den Bereich der Ortsweine hinein sehr gute Qualität auf die Flasche brächten.
Offener Austausch unter jungen Winzern
Jungwinzer Oliver Gabel aus Herxheim am Berg, zum zweiten Mal dabei, hob vor allem den offenen Austausch unter den jungen Winzern hervor: „Das hat mir das letzte Mal supergut gefallen.“ Die „Generation Pfalz“ 2018/2019: Michael und Thomas Andres, Weingut Andres (Deidesheim); Christian Bourdy, Weingut Bourdy (Edesheim); Jasmin Eck, Weingut Eck (Ilbesheim); Oliver Gabel, Weingut Gabel (Herxheim am Berg); Karoline und Dorothee Gaul, Weingut Karl-Heinz Gaul (Sausenheim); Peter und Jürgen Graf, Weingut Graf von Weyher (Weyher); Johannes Jülg, Weingut Jülg (Schweigen-Rechtenbach); Peter Klein, Weingut Klein (Hainfeld); Nicolay Lidy, Weingut Lidy (Frankweiler); Martin Lucas und Yvonne Libelli, Margarethenhof (Forst); Philipp Lucas, Lucashof (Forst); Georg Meier, Meier – Weingut in Weyher; Stefan Meyer, Weingut Stefan Meyer (Rhodt); Lukas Reinhardt, Weingut Stefan Reinhardt (Niederkirchen); Gabriel und Simon Scheuermann, Weingut Scheuermann (Niederkirchen); Jonas und Philipp Seckinger, Weingut Seckinger (Niederkirchen); Christoph Siebert, Weingut Schenk-Siebert (Grünstadt); Matthias Stachel, Weingut Erich Stachel (Maikammer); Mathias Wolf, Weingut Wolf (Birkweiler); Thomas Zeter, Weingut Leonhard Zeter (Diedesfeld). |spk
Weinprobiertage 2018
Besuchen Sie uns im Weingut und verkosten Sie den Weinjahrgang 2017 direkt vor Ort. Alle Weine und Sekte stehen an diesen Tagen zur Verkostung bereit.
Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Weinmahleins
im Restaurant Cinco in Berlin am 24. Januar 2018
Das Universum in einer Erbsenschale. Nun, das wäre vielleicht doch ein wenig übertrieben. Das Universum des Paco Perez aber, das immer auch jenes seines Berliner Küchenchefs Andreas Rehberger ist, passt wunderbar in diesen ersten Gang. Dreierlei von einer aus Katalonien eingereisten Erbse, ganz knackig, als vollmundiger Schaum und raucharomatische Asche. Und ein Teller, den man als Antithese jenes brutal-lokalen Küchentrends verstehen könnte – und der doch eigentlich seine genaue Bestätigung ist. So eine Erbse, die pointiert aber nie plauderhaft von Boden, Terroir, und Klima erzählt, wächst eben nicht in der Mark. Im Land des Wurzelgemüses schmeckt es weniger grün..
Und schon sind wir mittendrin in diesem tip Weinmahleins präsentiert von Mastercard Priceless Berlin. Und mittendrin im Restaurant Cinco im Hotel Das Stue in der ehemaligen dänischen Botschaft in Tiergarten ganz, ganz mitten in Berlin. Ein In-Ort, wenn man so also will. Das Küchenkonzept, das der katalonische Spitzenkoch Paco Perez dem Cinco auf den Leib geschrieben hat, ist seit der Eröffnung 2013 mit einem Michelin-Stern gekürt. Seit sich aber der junge Österreicher Andreas Rehberger als Küchenchef merklich freischwimmen durfte, schmeckt es uns noch einmal besser. Auch in diesem Menü begeisterte der Spagat zwischen vermeintlicher Statusküche – das Tatar vom Wagyu als Amuse Gueule war unfassbar aromatisch und, ja, cremig –, präzisem Handwerk und Ausflügen ins Berliner Umland. Tiefenentspanntes Filet vom Weidelamm, und von unserem Partner Havelland Express – mit diversen Texturen der Roten Bete, Spanien liegt manchmal auch in Brandenburg, zumindest wenn ein österreichischer Spitzenkoch am Herd steht.
Die Weine dazu, sie kamen aus der Pfalz. Wobei auch Paco Perez selbst ein ausgesprochener Rieslingtrinker sein soll. Das Aussprechen ihrer Weine übernahm an diesem Abend Yvonne Lucas vom Familienweingut Margarethenhof in Forst. Forst? Nun, seine besten Lagen teilt sich der Ort mit dem benachbarten Deidesheim. Mehr Riesling geht kaum. Wobei der Abend mit einem crisp-schmelzigen Weißburgunder (zur Erbse) ganz klar und grün begann. Danach und nachhaltig: die Rieslinge der Spitzenlagen Ungeheuer und Jesuitengarten. Die windgeschütze Lage und Sandsteinböden geben ihnen beides mit: eine klare Mineralität und einen vollen, indes eleganten Körper.
Voll, im Sinne von Vollmundig: Der Signaturgang der Perez’schen Küche, ein schlonziges Risotto mit Pilzen und schwarzem Trüffel, das in Spanien „Arroz Meloso“ heißt. Soulfood müsste man eigentlich dazu sagen, nur aber auf so hohem Niveau, wie das Cinco und überhaupt das Stue ein Hauptstadthotel auf höchstem Niveau ist, darüber aber den Charme, das Charisma nicht vergisst. Schließlich ist auch der verbindlichste Service, diese lautlose Choreografie, nur dann ein Fest, wenn er auch noch die Seele eines Landes transportiert.
Hat funktioniert lieber Andreas Rehberger und das ganze Cinco-Team. Danke für diesen wunderbaren Abend.
Text: Clemens Niedenthal
Fotos: Lena Ganssmann
Das Jahr 2017 – Fröhliche Weihnachten
Das Jahr 2017 – ein fröhliches, aufregendes Jahr auf dem Weingut Margarethenhof!
Wir wünschen all unseren Freunden und Kunden ein friedliches und fröhliches Weihnachtsfest im Kreise der Familie mit gutem Essen, anregenden Gesprächen und natürlich dem ein oder anderen Gläschen Wein. Riesling belebt, Burgunder beruhigt und ein Gläschen Süßwein stimmt alle wieder besinnlich und passt gut zu Nachtisch und Plätzchen. Wir sind sicher Sie halten für jeden das passende unterm Baum bereit.
Unser Jahr 2017 war vor allem geprägt von der Hochzeit unserer Tochter Yvonne mit ihrem Mann Nicola, der ebenfalls Winzer ist und beim Weingut Dr. Bürklin-Wolf in Wachenheim arbeitet. Einige von Ihnen haben es sicher gemerkt, dass wir im Juni und Juli schlechter als gewöhnlich zu erreichen waren und öfter mal der Anrufbeantworter dran ging im Weingut. Zuerst wurde im Juni bei uns im Weingut groß gepoltert, mit vielen Freunden, Ziegeln und Porzellan. Die beiden haben sogar ein Kamel zur Hochzeit geschenkt bekommen! Doch keine Angst, das Kamel war nur eine Leihgabe und hat die Party nach einem kurzen Besuch wieder verlassen und lebt seitdem zufrieden in einem Wanderzirkus.
Direkt nach dem Aufräumen ging es zwei Tage später mit der Familie und den Trauzeugen nach Italien aufs Standesamt. In Bobbio in Emilia Romagnia, in der Nähe der Stadt Piacenza, aus der Yvonnes Ehemann Nicola ursprünglich herkommt, wurden die beiden getraut. Nach einer kurzen Verschnaufpause fand schließlich am 1. Juli 2017 die kirchliche Trauung in der Kirche St. Margareta in Forst statt. Anschließend haben wir alle ein rauschendes Fest gefeiert, mit vielen Freunden der beiden aus aller Welt. Sogar die Gasteltern von Yvonnes Praktikum in Kalifornien, bei dem sich Nicola und Yvonne 2008 kennen und lieben gelernt haben, waren extra angereist und mit dabei.
Wir hoffen ihr Jahr 2017 war ebenso aufregend und voller schöner Erlebnisse wie unseres! Wir sind sehr gespannt was 2018 an Überraschungen für uns bereithält.
Herzliche Grüße aus Forst,
ihre Familie Lucas vom Margarethenhof
Franz, Elisabeth, Yvonne, Nicola und Martin
Eichelmann Weinführer 2018
Wir freuen uns auch in diesem Jahr über die sehr gute Bewertung unserer Weine im Eichelmann-Weinführer! Vor allem die Bewertung unserer Spitzenrieslinge aus den Lagen Ungeheuer, Pechstein und Jesuitengarten macht uns sehr stolz und zufrieden. Aber auch die Hochstufung von einem auf eineinhalb Sterne bestärkt uns in unserer täglichen Arbeit.