Tag der offenen Tür 2023

Liebe Freunde des Margarethenhofs,

es ist wieder soweit – wir laden euch zu unserem Tag der offenen Tür ins Weingut ein!

VERKOSTET mit uns den Weinjahrgang 2022 und die Lagenrieslinge 2021 im Kelterhaus.

GENIESST unsere Weine und feine Speisen der „Weinbar 29 Küche“ in unserem Garten und im Innenhof.

LASST die Seele BAUMELN im mediterranen Ambiente unseres Weinguts, zwischen Oleandern und Zitronen!

Wann? Freitag und Samstag, 2. & 3. Juni 2023
Verkostung und Verkauf der Weine von 13 bis 18 Uhr
gemütlicher Sundowner mit Ausschank im Hof bis 23 Uhr

Aus diesem Anlass haben wir euch auch wieder zwei sommerliche Probierpakete geschnürt – schaut mal hier! Bestellen könnt ihr direkt im Kontaktformular.

Wir freuen uns auf euren Besuch und gesellige Gespräche bei uns im Weingut!
herzliche Grüße aus Forst,

Yvonne, Martin,
Elisabeth & Franz vom Margarethenhof

Wir freuen uns auf euren Besuch!

Frühlingsgefühle

Liebe Weinfreunde,

der Frühling klopft an die Tür und mit ihm das Gefühl von Neubeginn. Wir freuen uns über die spürbaren Veränderungen in der Natur, das Zwitschern der Vögel und dass die Tage wieder heller und länger werden.

Draußen in den WEINBERGEN haben wir den Rebschnitt beendet, nun folgen das Biegen und Anbinden der Rebruten sowie das Ausbessern der Drahtanlagen, damit für den Austrieb der Reben und das neue Weinjahr 2023 alles vorbereitet ist.

Im KELLER haben wir in den letzten Wochen unsere Weine verkostet und damit begonnen, die ersten Flaschen des Jahrgangs 2022 abzufüllen. Natürlich wollen wir Sie daran teilhaben lassen – mit unseren beiden  PROBIERPAKETEN können auch Sie schon die ersten Weine aus 2022 verkosten.

Entweder die Kleine Weinprobe Kernstücke – einmal quer durch unsere KERNSTÜCKE 2021/22 probieren – plus kleiner Verkostungsnotizen oder Drink Pink – unser Rosé Paket. Frühling, Frühlingsgefühle, die rosa Mandelblüte in der Pfalz – was passt da besser dazu als ein erfrischender Schluck Rosé?!

Alle Angebotspakete sind gültig bei Bestellung bis zum 30. April 2023, der Versand erfolgt frachtfrei innerhalb des deutschen Festlands. Gerne können Sie ein Angebotspaket auch mit weiteren Weinen aus unserem Sortiment ergänzen – wir versenden in 6er, 12er und 15er Versandkartons per DHL oder DPD, auch gemischt.

Zurückblickend aufs letzte Jahr war der WEINJAHRGANG 2022 aufgrund der Trockenheit und Hitze etwas weniger zeitintensiv als 2021 was den Pflanzenschutz anging. Dennoch hat uns die Witterung über Sommer, aber vor allem während der Weinlese einiges an Konzentration und Kraft abverlangt und die Reben und uns besonders gefordert. Aufgrund eines heftigen lokalen Niederschlags mit 60 l Regen und Hagelschauern direkt über einem Teil unserer Weinberge zwischen Forst und Deidesheim war der Start in die Weinlese dann doch schneller und hektischer als wir ursprünglich erwartet hatten. In den vom Hagel betroffenen Weinbergen galt es Schadensbegrenzung zu betreiben und zügig zu ernten, bevor die Beeren aufplatzen und Fäulnis entsteht. Hier hat sich unsere persönliche Mischung aus Bauchgefühl und Erfahrung mit der wir im Weinberg unsere Entscheidungen treffen, bewährt und wir konnten unerwünschte Bittertöne im Wein aufgrund der Verletzungen durch den Hagel durch rasches Ernten und strenge Selektion vermeiden.
Leider hat die strenge Selektion gerade bei den Lagenweinen einen deutlich höheren Aufwand bei deutlich geringerem Ertrag zur Folge und die Mengen der Lagenweine sind dieses Jahr noch begrenzter als sonst.

Generell lief das zweite Jahr unserer offiziellen Umstellung auf den ökologischen Weinbau zu unserer Zufriedenheit. Vor vier Jahren haben wir in ein neues Pflanzenschutzgerät mit einem Tunnel investiert, was uns einen sehr zielgerichteten und noch sparsameren Pflanzenschutz ermöglicht, bei dem die Reben geschützt aber eine Abdrift der Pflanzenschutzmittel vermieden wird.

Zudem sind alle unsere Weine vegan erzeugt – ab und zu erreicht uns die Frage nach der Verwendung von Klärhilfen auf tierischer Basis, die wir getrost verneinen können. Wir geben den Mosten Zeit und lassen sie über Nacht zur Klärung sedimentieren und wenn überhaupt notwendig, verwenden wir ein Produkt ohne tierische Inhaltsstoffe, welches durch Filtration wieder komplett entfernt wird.

BESUCHE BEI UNS AUF DEM WEINGUT sind immer ein Erlebnis, neu ist nun auch die Möglichkeit einer WEINWANDERUNG in den Forster Weinbergen auf eigene Faust, ausgestattet mit unseren Weinen. Sind Sie neugierig? Nähere Infos gibt es direkt bei uns oder über unsere Homepage. Ab Ende März öffnet auch unser WOHNMOBILSTELLPLATZ wieder und wir freuen uns über alle, die ihr Weinerlebnis auf dem Margarethenhof um eine Übernachtung (15 € pro Nacht) mit dem Wohnmobil verlängern möchten.

Auch die LAGENKOSTBAR, die gemeinsame Verkostung aller Forster Weingüter am ersten Maiwochenende (Samstag, 6. & Sonntag 7. Mai 2023) im Gutshof Murjahn in Forst findet wieder statt!

Ein guter Anlass uns mal (wieder) auf dem Weingut zu besuchen sind unsere WEINPROBIERTAGE – dieses Jahr planen wir am Freitag, 02. & Samstag 03. Juni 2023 wieder Hoftor und Kellertür zu öffnen und laden Sie schon heute herzlich dazu ein, unsere Weine zu verkosten und die Pfälzer Leichtigkeit zu genießen.

Haben wir Sie neugierig gemacht?  Wir freuen uns von Ihnen zu hören!

„Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeiten in kleinen Dingen.“
– Wilhelm Busch –

Schon bald ist dieses Jahr zu Ende und ein neues Jahr voller Ideen, Pläne und Möglichkeiten bricht an. Wir sind dankbar für das was war und sind gespannt auf das was kommt.

Die Weinlese 2022 war aufgrund der Witterungsbedingungen für uns nervenaufreibend und anstrengend, aber wir sind zufrieden mit den Trauben die wir ernten konnten und sind gespannt wie sich die Weine während der Reifezeit im Keller entwickeln werden. Ende Januar werden wir mit ersten Abfüllungen der Gutsweine beginnen und davon berichten wie riecht und schmeckt was auf die Flasche kommt.

Pünktlich zur Adventszeit erreichte uns die Nachricht, dass unser Weißburgunder Kernstück beim Focus Weintest den 1. Platz erreicht hat. Und auch die positiven Bewertungen der neuen Ausgaben der Weinführer Vinum, Falstaff, Feinschmecker und Gault Millau geben uns allen Grund zur Freude und Zufriedenheit.

Besonders dankbar sind wir für eure Kundentreue, tolle Gespräche, die Begeisterung für unsere Weine und die Arbeit die wir leisten.
Herzlichen Dank!

Wir wünschen euch und eurer Familie eine besinnliche Weihnachtszeit mit vielen Genussmomenten, anregenden Gesprächen bei Kerzenschein, ausgedehnten Winterspaziergängen (vielleicht sogar mit Schnee?!), viel Freude und dem ein oder anderen Weihnachtsmärchen das in Erfüllung geht.

Und natürlich einen guten Start ins vor uns liegende neue Jahr 2023.

Herzliche Grüße
von uns allen vom Weingut Margarethenhof

Gemütlichkeit kehrt ein

Gerade haben wir noch unseren Keller nach der Weinlese geputzt und die bunten Blätter draußen in den Weinbergen bewundert, schon steht Weihnachten vor der Tür.

Wir freuen uns sehr auf die ruhigen Tage, in denen es nur um Gemütlichkeit, Familie und Genuss geht und der Wein eher Begleiter und nicht wie sonst die Hauptrolle in unserem Leben spielt.

Doch schon vor den Feiertagen haben wir einen Grund gemeinsam anzustoßen – uns erreichte diese Tage eine besonders freudige Nachricht: unser 2021 Weissburgunder Kernstück war beim Weinwettbewerb Focus Weintest in der Kategorie „Weissburgunder bis 10,00 €“ sehr erfolgreich. Laut Focus „die Kategorie in der es vor allem um das optimale Preis-Genuss-Verhältnis geht“ mit Weinen, „die mit ihrer Frische, ihrer Würze und wohldosierten Säure auch Speisen wunderbar begleiten“.  Wir erreichten in einer verdeckten Verkostung mit insgesamt drei geheimen Proberunden unter allen verkosteten Weinen den 1. Platz! Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung!

Freude ist umso schöner wenn man sie teilt –
weshalb wir für Sie zwei Pakete geschnürt haben, die man mit einem Klick hier bestellen kann.

Ausgezeichnet – Platz 1 beim Focus Weintest!

Weihnachtsbrief 2019

Das Jahr 2019 war gut zu uns! Wenn wir in diesen Tagen zurück blicken, war 2019 für uns ein arbeitsreiches, aber auch schönes, erfolgreiches und aufregendes Jahr voller Überraschungen, das irgendwie viel zu schnell vorbei ging.

Wir freuen uns, viele alte Bekannte wieder getroffen zu haben und unsere Weinkunden, die oft schon einige Jahre zu uns kommen, immer noch begeistern und aufs neue überraschen zu können.

Gleichzeitig macht es auch großen Spaß, neue Kontakte zu knüpfen und bis dahin fremde Leute von uns und unseren Weinen zu überzeugen und zu begeistern. Unsere Arbeit macht uns eben wirklich Spaß!

An dieser Stelle wollen wir

DANKE sagen für ein tolles Jahr 2019 mit euch allen! Vor allen Dingen

DANKE für die Freude die ihr mit uns teilt und

DANKE das Vertrauen, was ihr in uns und unsere Weine habt.

Wem nach den Feiertagen die Lust nach etwas bodenständigem und erfrischendem ist, für den haben wir genau den richtigen Tipp:

Pfälzer Lebenslust zum Anfassen – genießt einen Schluck gut temperierte, erfrischende Rieslingschorle, Stilecht aus dem Dubbeglas! Falls jemand noch Nachschub an Riesling und Dubbegläsern braucht, stehen wir gerne bereit. (Auch in der Detox-Version mit Traubensaft sehr zu empfehlen… )

Wir wünschen euch ein fröhliches, besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start in ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2020.
Wir sind neugierig und freuen uns auf alles was das neue Jahr 2020 für uns alle bereithält. Los geht’s!

Viele Grüße aus Forst

von der ganzen Familie Lucas

Junger Schwung im Riesling-Mekka

Anfang November flattern die Weinguides von Eichelmann, Gault Millau, Vinum und Falstaff in unser Haus. Die Redakteure der Fachzeitschriften und Weinguides verkosten und bewerten übers Jahr unsere Weine und wir freuen uns auf die Ergebnisse.

„Es war ein Donnerhall, der da im vorigen Jahr zu hören war. Yvonne Libelli und ihr Bruder Martin Lucas waren unsere Entdeckung des Jahres und starteten komplett durch. Es war ein Schub, der ihnen auch im Selbstwertgefühl einen enormen Aufschwung brachte. „Ja, wir sind auf dem richtigen Weg!“
(Vinum Weinguide 2020)

Der Falstaff Weinguide hat dieses Jahr zum ersten Mal unsere Weine verkostet und uns als einen von drei Betrieben zum Newcomer des Jahres nominiert!

„Das Debüt, das Yvonne Libelli und ihr Bruder Martin Lucas in unserem Guide hingelegt haben, hat die Falstaff-Jury dermaßen überzeugt, dass sie die beiden als Anwärter auf den Titel „Newcomer des Jahres“ nominierte.“
„Die neuen Weine, die das Falstaff-Team für den Weinguide 2020 verkosten konnte, bestechen mit einem sehr klaren Lagenausdruck, mit Komplexität und abgeklärter Balance.“
(Falstaff Weinguide 2020)

Wir sind selbst gespannt was da noch auf uns zukommt.

Das Beste der Region

Schon entdeckt? Wir sind mit einem herrlichen Beitrag im Portal „Das Beste der Region“ aufgeführt.

Buntsandstein, Basalt, Muschelkalk, Löss und Ton. Diese einzigartige Mischung zeichnet die Böden des Weingutes Margarethenhof in Forst in der Pfalz aus. In vierter Generation wird das renommierte Familienweingut inzwischen geführt. 17 Hektar Rebfläche nennt die Winzerfamilie Lucas ihr Eigen. Auf einigen der Parzellen wachsen herausragende Rieslinge, darunter die Forster Premiumlagen Ungeheuer, Pechstein, Jesuitengarten und Musenhang, die in aller Welt hochgeschätzte Weinpretiosen sind. Das warme Klima der Pfalz und das von Lage zu Lage differente Terroir, schonender Ausbau und ganz viel Erfahrung in der Vinifizierung lassen auch bei Familie Lucas großartige, komplexe Wein-Autoritäten entstehen.

Der vollständige Artikel steht auf Das Beste der Region

An den vier Enden der Welt

Google Fund! An ein wahres Goldstück hat uns vor kurzem ein Kunde erinnert: ein Beitrag von Detlef Rosenbaum aus Berlin, der Yvonne im Frühjahr 2016 anlässlich einer Präsentation unserer Weine mit der Generation Riesling kennen gelernt und interviewt hat.

Was tummeln sich in Forst in der Pfalz nicht alles für bekannte Lagen, bewirtschaftet von mehr als 30 berühmten und noch nicht berühmten Winzern, die
allerdings nicht alle ihr Weingut in Forst haben. Forst liegt mittendrin in der Weinstraße der Pfalz, im südlichen Teil, etwa in der Mitte zwischen Neustadt an der Weinstraße im Süden und Bad Dürkheim im Norden. Es ist
ein langgestrecktes, gemütliches Weinbauörtchen mit eindrucksvollen Höfen,
die sich oftmals weit nach Innen öffnen. Forst ist seit Jahrhunderten für seinen Wein bekannt.

Ein echtes Forster Weingut, das seit vier  Generationen im Ort beheimatet ist und seine Rebstöcke in etlichen Forster Lagen zu stehen hat, ist das Weingut Margarethenhof der Familie Lucas im Forster Wiesenweg, fast in der Ortsmitte gelegen.

Der vollständige Artikel ist auf An den vier Enden der Welt dem Magazin rund um Reisen, Medien und Lifestyle zu finden.

Wein, Weib und Lebensfreude

Anfang Juni hat uns auf dem Weingut eine Gruppe von Journalistinnen und Bloggerinnen aus ganz Europa, Nordamerika, China und Japan besucht. Sie waren gemeinsam mit dem deutschen Weininstitut unter dem Motto „Women & Wine“ bei verschiedenen Weingütern in der Pfalz und in Rheinhessen zu Gast, um weibliche Weinmacherinnen und ihre Weine kennen zu lernen.
Auf Yvonne wurden sie unter anderem durch ihre Mitgliedschaft bei Vinissima – Frauen & Wein e.V. aufmerksam.

The German Vinum Weinguide has named Margarethenhof ‘Discovery of the Year 2019’, and they are certainly in my own top 5 of personal discoveries this year. Brother and sister Martin and Yvonne are in their early thirties and in 2011, as the 4th generation, they took over the family winery from their dad Franz Lucas. Once it became clear their son had an interest in the business, Yvonne was nudged to take on studies that were more fitting for a girl. But she has always wanted to make wine, so she obtained a Bachelor in Viticulture and Oenology from the renowned college in Geisenheim, and took on internships in California, Italy and New Zealand next.
Step by step Yvonne and Martin are making their mark on the family winery, and I got to taste a wide selection of lively and charming wines, made from Weissburgunder, Auxerrois, Chardonnay and Sauvignon Blanc. But for me the standouts were their very promising single-vineyard Rieslings, their dry Riesling Sekt Brut and a delicious, vinous, food-friendly rosé made from 100% Cabernet Sauvignon. 
As an extra tip for those of you who love travelling with a camper van: the estate has a few dedicated spots where you can park for 10 euros per day.

Den kompletten Artikel von Kristel Balcaen findet ihr auf Wine & Words – every Wine has a story

Einen weiterer Artikel von Jodi Mijts haben wir in Auszügen aus dem holländischen ins deutsche übersetzt. Das Original ist auf OngewoonLekker.com zu finden

Das Weingut Margarethenhof ist das dritte Weingut, das wir in Forst besuchen. Das Familienunternehmen baut seit den 1950er Jahren Trauben an (ursprünglich für die Winzergenossenschaft) und stellt seit 1970 selbst Weine aus eigener Produktion her. Vater Franz Lucas hat den Weinstock seit 2011 langsam an Tochter Yvonne Libelli und Sohn Martin Lucas übergeben. Martin sorgt dafür, dass im Weinberg alles rund läuft, Yvonne herrscht im Weinkeller. Yvonne hat sich schon gedacht, dass es besonders in einem Familienbetrieb für die nächste Generation nicht ganz einfach ist, das Weingut von den Eltern zu übernehmen. Aber aufgrund ihrer Investition in neue Technik im Keller und im Weinberg, die dem Vater zu kompliziert in der Bedienung ist, durfte sie den Weinen gemeinsam mit ihrem Bruder nach und nach ihren eigenen Stempel aufdrücken.
Natürlich besteht der Großteil der im Weingut hergestellten Weine auch aus Riesling; das kann fast nicht anders sein mit diesen fantastischen Kalk- und Basaltböden. Yvonne macht auch einen schönen trockenen Riesling-Sekt, Müller-Thurgau, Weißburgunder, Grauburgunder, Auxerrois, Chardonnay, Sauvignon Blanc, einen Rosé aus Cabernet Sauvignon und zwei Rotweine aus Spätburgunder und Sankt Laurent.
Ende 2018 ernannte der Vinum WeinGuide Deutschland Yvonne und Martin zur „ Entdeckung des Jahres “. Und das ist auch nicht schlecht: Der Vinum WeinGuide Deutschland 2019 verkostet und bewertet mehr als 11.000 Weine von 1.000 Weingütern.

„Es zeigt uns: Wir sind auf dem richtigen Weg!“

Weingut Margarethenhof: Die Geschwister Yvonne Libelli und Martin Lucas freuen sich über die Vinum-Auszeichnung „Entdeckung des Jahres“

Interview vom Mannheimer Morgen mit Yvonne

2011 haben Yvonne Libelli und ihr Bruder Martin Lucas das Weingut Margarethenhof von ihren Eltern übernommen. Seitdem hat sich viel getan, was nun mit der Auszeichnung der Redaktion des aktuellen Vinum Weinguide als „Entdeckung des Jahres“ belohnt wurde. Der Erfolg resultiert zum einen aus den neuen Ideen und den Vorstellungen der beiden jungen Winzer, zum anderen sind beide auch sehr aktiv mit anderen Winzern vernetzt. Sie sind Teil der Generation Riesling, einer Jungwinzerinitiative vom Deutschen Weininstitut, sowie ein Teil von Winechanges, der Winzergruppe aus der Verbandsgemeinde Deidesheim. Durch diese Zusammenschlüsse ergibt sich ein offener Austausch, die Weine werden gegenseitig kritisch probiert, wodurch immer neue Ideen entstehen, was den Geschwistern wichtig ist. Im Gespräch erzählt Yvonne Libelli von ihren Weinen, ihren Ideen und Zukunftsplänen.

1.        Was bedeutet die Auszeichnung der Redaktion des aktuellen Vinum Weinguide als „Entdeckung des Jahres“ für Sie und Ihr Weingut?

Die Auszeichnung zur Entdeckung des Jahres hat uns sehr gefreut und bedeutet meinem Bruder und mir wirklich viel.

Unsere Eltern sind ebenfalls sehr stolz auf uns, zeigt es Ihnen doch auch unabhängig und von außen, dass wir in der Lehre und im Studium gut aufgepasst und zu Hause unsere Hausaufgaben gemacht haben. Diskussionen bleiben natürlich gerade in einem Familienbetrieb nicht aus wenn man den Betrieb von einer Generation zur nächsten übergibt und die junge Generation ganz neue Ideen und Herangehensweisen hat. Die Auszeichnung zeigt, dass wir uns mit unseren Weinen und unserem Stil auf dem richtigen Weg befinden und wir diesen mutig weiter gehen sollten um unser Weingut in die Zukunft zu führen. Ich denke das beruhigt die beiden auch ein Stück weit wenn sie in die Zukunft blicken 😀

2.        Sie haben zusammen mit Ihrem Bruder Martin Lucas 2011 das Weingut von Ihren Eltern übernommen – was hat sich seitdem verändert?

2011 haben wir beide unser Studium bzw. die Weiterbildung zum Weinbautechniker beendet und sind federführend in die Weinbereitung und alle Betriebsabläufe eingestiegen und haben nach und nach die Verantwortung übernommen. 

Stück für Stück haben wir umgesetzt was wir in der Ausbildung gelernt haben. Das Weingut bot eine gute Ausgangsbasis, da sind wir unseren Eltern sehr dankbar. Gerade Geräte- und Gebäudetechnisch sind wir gut aufgestellt und unser Lagenportfolio ist toll. Wir mussten eigentlich nur noch an ein paar Stellschrauben drehen. Wir haben uns von den klassischen Prädikaten verabschiedet und setzen auf eine dem VDP angelehnte Qualitätspyramide aus Gutswein, Ortswein und Lagenwein, in der beim Riesling die unterschiedlichen Weinbergslagen und -Böden im Fokus stehen. Um diese Lagenunterschiede bestmöglich zu zeigen, selektieren wir bei der Ernte deutlich stärker als in der Vergangenheit und ernten die besten Weinberge auf mehrere Etappen, um ausschließlich die besten und aromatischsten Weintrauben für den jeweiligen Lagenwein zu verwenden. Diese Vorlese oder auch ein ausdünnen und somit ein bewusster Verzicht auf einen Teil der Ernte war für unsere Eltern anfangs schon ungewohnt und wäre für unseren Großvater, der das Weingut mit seiner Mutter gegründet hat, völlig undenkbar gewesen. 

Das Etikett und unser ganzes Auftreten nach außen haben wir mit der Zeit auch etwas modernisiert, sind unserem familiären Stil jedoch treu geblieben und haben weiterhin unser Familienwappen im Logo und die Handschrift unserer Mutter im Schriftzug. Es war uns wichtig nicht völlig mit dem Ursprung unseres Weinguts zu brechen, sondern daraus behutsam etwas Neues zu schaffen. Das ist uns glaube ich ganz gut gelungen, wir konnten seitdem viele neue Kunden und Fans unserer Weine dazu gewinnen, die alten jedoch auch weiterhin behalten.

3.        Wie würden Sie Ihren Wein beschreiben?

Unser Herz schlägt ganz klar für den Riesling in all seinen Facetten – mit Forst als Augsangslage auch irgendwie naheliegend. Unsere Rieslinge sind eher spritzig, filigran und fruchtbetont und vor allem im Lagenbereich sehr langlebig und zeigen ihre Herkunft und den jeweiligen Jahrgang. 

Daneben spielen für uns auch die Burgundersorten eine große Rolle, die auch alle nicht zu kräftig sondern eher frisch und fruchtig sind. Weissburgunder, Auxerrois und Sauvignon Blanc sind eher die fruchtig, locker-leichten, Grauburgunder und Chardonnay die cremig-kräftigeren Weine.

Im Rotweinbereich setzen wir schon immer auf die klassischen Pfälzer Rebsorten wie Sankt Laurent und Spätburgunder. Hier könnten wir uns vorstellen, das Sortiment für die Zukunft noch um ein oder zwei Cuvées zu erweitern. 

4.        Was macht für Sie einen guten Wein aus? 

Ein guter Wein ist für mich der, der in Erinnerung bleibt, den man genießt, über den man spricht und der nicht belanglos ist. Wein muss nicht immer aufdringlich die erste Geige spielen, ist jedoch als Begleiter zum Essen und zu guten Gesprächen bei uns immer gern gesehen.

Mein Lieblingswein aus 2018 ist unser Forster Riesling Ortswein. Bisher fehlte die Kategorie ORTSWEIN in unserem Sortiment, und während der Weinlese 2018 haben wir gezielt darauf hingearbeitet. Der ORtswein Forster Riesling besteht vor allem aus einer jüngeren Parzelle der Lage Ungeheuer und aus den Vorlesen der Lagenweine Ungeheuer, Pechstein und Jesuitengarten. Hat er sich frisch abgefüllt zur Prowein 2019 noch ein wenig brav und verhalten probiert, hat sich der Wein mittlerweile toll entwickelt. Viel offener, feingliedriger und mineralischer als noch im März schließt er wunderbar die Lücke vom eher saftigen Gutswein KERNSTÜCK hin zu den Lagenrieslingen. Der Jahrgang 2018 wird bei den Lagenenweinen erst ab September 2019 in den Verkauf kommen.

5.        Welche Ziele haben Sie für die Zukunft?

Zuerst werden wir noch ein wenig im Keller in die Abfülltechnik unserer Weine investieren und auch die Neuausrichtung und den Ausbau unseres Rotweinsortiments haben wir uns für die nächsten Jahre als Ziel gesetzt. Sekt ist ein Feld, in welchem wir gerade verändern und in dem wir uns noch verbessern wollen.

Dann habe ich nur noch einen großen Traum: Den Neubau unseres Weinverkaufs im Hof mit Blick über die Weinberge und auf die Wachtenburg in Wachenheim.

Es wird nicht langweilig, es gibt immer ein neues Projekt, das es anzupacken gilt.